Morgenrituale: Morgenmantel-Sew-Along Teil 4, das große Schaulaufen

Seamwork Almada ist ein Schnitt mit dem man einfach einen Kimono-ähnlichen Morgenmantel selbernähen kann. Der Schnitt für Damen ist in einer weiten Eggshape-Kontur, halblang und mit einem raffinierten Gürtel geschlossen.

Habt ihr feste Morgen-Rituale? Ich hatte sie eigentlich immer. Ich kann mich genau daran erinnern, wie ich mit 16 immer um 6.45 aufgestanden bin, direkt wenn der Wecker geklingelt hat. Ich bin ins Badezimmer gegangen, habe geduscht, habe mir die Haare gewaschen, mich eingecremt, ein Gesichtswaschgel und anschließend Gesichtswasser benutzt, mein Gesicht eingecremt und mich dann etwas geschminkt. Anschließend bin ich in mein Zimmer gegangen, ich habe mich angezogen, habe alles was ich für die Schule brauchte eingepackt und die Tasche direkt mit nach unten ins Erdgeschoss genommen, wo ich mit meinen Eltern und Geschwistern gefrühstückt habe. Anschließend auf dem Weg zur Schule bin ich in den Supermarkt gegangen um mir einen Latte-Macchiato to go zu kaufen und hatte dann vor Beginn der ersten Stunde noch etwas Zeit, in der ich mich mit Freundinnen unterhalten oder Hausaufgaben abschreiben konnte.

Seamwork Almada ist ein Schnitt mit dem man einfach einen Kimono-ähnlichen Morgenmantel selbernähen kann. Der Schnitt für Damen ist in einer weiten Eggshape-Kontur, halblang und mit einem raffinierten Gürtel geschlossen.

Über die Jahre haben sich die Rituale etwas verändert, während des ersten Jahres in der Berufsschule wurde es mein Ritual morgens zwei Becher Tee zum Mitnehmen zu kochen, für mich und meinen damaligen Freund, mit dem ich zusammenwohnte und in die gleiche Klasse ging. Statt mich zu schminken habe ich in dieser Zeit lieber in Ruhe gefrühstückt und anschließend sind wir mit lauter Rock-Musik im Auto zusammen zur Schule gefahren.

Seamwork Almada ist ein Schnitt mit dem man einfach einen Kimono-ähnlichen Morgenmantel selbernähen kann. Der Schnitt für Damen ist in einer weiten Eggshape-Kontur, halblang und mit einem raffinierten Gürtel geschlossen.

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Auch mit Beginn meines Studiums änderten sich die Gewohnheiten am Morgen erneut. Ich wurde zur Kaffetrinkerin, verließ das Haus selten ohne eine ganze Thermoskanne davon, frühstückte über Jahre jeden Morgen Joghurt mit Müsli und Apfel und begann mich wieder zu schminken und das Duschen, nach drei Jahren in denen es einfach mehr Sinn hatte sich abends den Staub von Holzwerkstatt oder Baustelle abzuwaschen, wurde wieder auf den Morgen verlegt. Damals habe ich zum ersten Mal festgestellt, wie man an seinen Ritualen hängt. Ich kam wieder besser aus dem Bett, hatte einen passenderen Tagesrhytmus und alles fühlte sich wieder "richtig" an. Und das nur, weil ich wieder morgens statt abends unter die Dusche ging.

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Abweichen von diesem Rythmus musste ich erst wieder, als plötzlich nicht mehr ich, sondern ein kleiner Zwerg über den Ablauf meines Tages bestimmte. Nach inzwischen drei Jahren pendelt sich aber langsam wieder alles auf einen verlässlichen Ablauf ein. Ein perfekter Zeitpunkt um wieder Rituale zu bemühen und eine bessere Tagesstruktur zu bekommen. Und da ich für neue "Lebensabschnitte" gern die passende Kleidung nähe, zeige ich euch heute den "Look zur Rückeroberung des festen Morgenrituals": den Morgenmantel "Almada" von Seamwork.

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Eigentlich habe ich schon mit dem neuen Jahr angefangen einige Dinge umzustrukturieren. Der Wecker klingelt um 6.30 Uhr- und dann nochmal um kurz vor 7. Ich versuche wieder bevorzugt morgens zu duschen, was gut klappt, weil der Zwerg inzwischen zuverlässig länger schläft als ich und er auch wenn er wach ist nichtmehr ständig unter Beobachtung sein muss. Anschließend verwende ich zumindest eine Gesichtscreme und Wimperntusche und bereite dann das Frühstück vor. Dabei greife ich bis auf wenige Ausnahmen wieder zu Joghurt mit Müsli und Obst. Dann wecke ich den Zwerg, der bei meinem ersten Kaffee langsam auf meinem Schoß wach wird und wir starten in den Tag.

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Ich bin ein echter Morgenmensch. Ich liebe es, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch unser Dachfenster auf die Kaffeemaschine fallen und ich nur den Kopf in den Nacken legen muss um sie auf ihrem Weg auf meinem Gesicht einzufangen. Wenn ich mich gemütlich zurücklehnen und meinen Kaffee genießen kann. Unter der Woche habe ich dazu wenig Zeit, aber besonders am Samstag sind das meine Minuten. Diese Minuten feiere ich ab nun mit meinem neuen Morgenmantel. Bisher habe ich sie im Schlafanzug genossen, aber da ich lieber in kurzen Schlafanzügen schlafe als mit langer Hose und Langarm-Shirt, ist es gerade im Winter oft zu kalt um mein Ritual richtig zu genießen. 

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Almada hat sich für mich für diesen Zweck, um mich etwas zu wärmen ohne schwer oder einengend zu sein, als ein passender Schnitt herausgestellt. Ich bin mit meinem Morgenmantel zufrieden und fühle mich darin viel wohler als ich es erwartet hatte. Ich bin was den Schnitt angeht allerdings auch nicht ohne Kritik.
Almada ist ein sehr weiter Schnitt. Eine Art Eggshape-Kimono. Anders als beim echten Kimono sind die Arme angeschnitten und der Einschnitt unter der Achsel, der Bewegungsfreiheit bei körpernah sitzenden Kimonos bietet, fehlt. Die Bewegungsfreiheit kommt dennoch nicht zu kurz, da die Armausschnitte sehr weit sind und am Arm hochrutschen wenn man sich nach oben streckt. Damit der Morgenmantel vorn nicht aufklafft und man nicht hängen bleibt, wird er mit einem angenähten Gürtel gebunden.

Seamwork Almada ist ein Schnitt mit dem man einfach einen Kimono-ähnlichen Morgenmantel selbernähen kann. Der Schnitt für Damen ist in einer weiten Eggshape-Kontur, halblang und mit einem raffinierten Gürtel geschlossen.

Da der Gürtel auf dem Vorderteil aufgenäht ist, was anders auch nicht zu realisieren ist, da er im Bereich der Armausschnitte nicht in der Seitennaht eingefasst werden oder um den Körper geführt werden kann, gibt er dem Stoff wenig halt. Er rafft zwar den Stoff des Vorterteils etwas zusammen, liegt aber nicht körpernah genug um den Stoff auch zu fixieren. Dadurch öffnet sich der Morgenmantel im unteren Bereich – er eignet sich also nur begrenzt dazu dem Postboten die Tür aufzumachen, wenn man nicht wenigstens eine vorzeigbare Hose darunter trägt.
Im Bereich der Ärmel setzt sich das Problem der Freizügigkeit fort: Durch die Größe der Armausschnitte bietet der Schnitt zwar viel Bewegungsfreiheit, aber auch tiefe Einblicke. In Anbetracht dessen, dass je nach Körperhaltung der komplette Brustbereich zu sehen ist, empfinde ich es als etwas ironisch, dass, damit man nicht im Freien steht, oberhalb des Gürtels an der vorderen Kante ein versteckter Druckknopf angebracht wird. Immerhin eine Eigenschaft des Schnitts, die in der Beschreibung als Vorzug hervorgehoben wird! Tatsächlich ist es genau dieser Bereich, in dem der Schnitt bei mir auch ohne Knopf einen guten Halt am Körper hat und nicht verrutscht. 

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Ebenfalls etwas ungünstig finde ich, dass der Gürtel auf Grund der Bindebänder recht schwer ist. die Länge der Bänder ist so, dass man gut eine große Schleife binden kann. Wenn man aber einen Knoten bevorzugt, reichen sie fast bis zum Boden, wodurch sie mich etwas stören, da man sich darin verfängt. Das Gewicht von Gürtel und Vorderteil zieht ausserdem recht stark nach vorn, wodurch sich der Halsausschnitt im Nacken staucht, die Schulternaht ca 5cm nach vorn verrutscht und das Rückenteil sehr kurz wird- schließlich folgt es dem Zug nach oben....
Trotzdem gefällt mir das Ergebnis im Gesamten und ich bin sehr angetan davon, dass die Rückansicht nicht unvorteilhaft ist, obwohl sie nicht durch den Gürtel geformt wird.

Seamwork Almada ist ein Schnitt mit dem man einfach einen Kimono-ähnlichen Morgenmantel selbernähen kann. Der Schnitt für Damen ist in einer weiten Eggshape-Kontur, halblang und mit einem raffinierten Gürtel geschlossen.

Alles in allem bin ich mit meinem Ergebnis sehr glücklich. Der Stoff gefällt mir unheimlich gut und er trägt sich wirklich toll auch wenn er dicker und schwerer ist als ich es bei der Bestellung erwartet hatte. Es ist ein Stoff, den ich gern direkt auf der Haut mag, weshalb ich mich auch sehr darüber freue, dass er für die zusätzliche Schlafanzughose gereicht hat. So ist als positiver Nebeneffekt des Sew-Alongs gleich noch ein Schlafanzug entstanden und es sind kaum Stoffreste übrig geblieben. Sollte ich noch einmal einen leichten Morgenmantel nähen, würde ich auf jeden Fall wieder zu Crêpe-Marocain greifen und ich überlege auch, wenn ich ein weiteres schönes Design finde, noch eine lange Hose zu nähen, in der ich gemütlich auf dem Sofa lümmeln kann. Außerdem bin ich ein etwas Stolz, dass ich tatsächlich alle Nähte als französische Nähte umgesetzt habe- was viel schneller ging als ich erwartet hatte und bestimmt bald auch bei Blusen zum Einsatz kommt!

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Teil 1, Teil 2 und Teil 3 der Beiträge zum Sew-Along könnt ihr natürlich nochmal nachlesen. Und wie auch diese ersten Berichte über Planung, Fortschritte und Rückschläge beim Morgenmantel-Projekt, verlinke ich wieder in Muriels Linkparty. Dort findet ihr auch die anderen Ergebnisse der heutigen Morgenmantel- Show!

Schnitt: Seamwork Almada*
Stoff: Crêpe-Marocain mit floralem Design von Buttinette*

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